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Table of content

  • Clm 13001
  • Geschichte
  • Literatur
  • Sonstiges

Riesenbibel (sog. Bibel Heinrichs IV.)

Rom (?), um 1060/70

Äußeres

Pergament, I + 275 Bl. (zusätzlich Schaltzettel: Bl. 73a u. 245a), 61,5 x 39,5 cm (73a: 26 x 32,5 cm; 245a: 16 x 24,5 cm). 8 IV 64 + (IV+2) 73a + 4 IV 104 + III 110 + (I+1) 113 + 9 IV 185 + (II+1) 190 + II 194 + 3 IV 218 + (IV+1) 227 + 2 IV 243 + (IV+1) 251 + 3 IV 275. Schriftspiegel: 47,5–48,5 x 28–29 cm. 2 Spalten. 60 Zeilen. Karolingische Minuskel von wechselnden Händen. Kapitelanfänge in Capitalis (teils in roter Tinte). Rubriziert. Zu Beginn einzelner Abschnitte und im Fließtext schmucklose rote Majuskeln (1–3-zeilig). Unterstreichungen in brauner und roter Tinte. Interlineare Ergänzungen bzw. Korrekturen, wenig später. Randverweise und Glossen in brauner (vereinzelt in roter) Tinte, teils als figurative Schriftfläche (z.B. 12ʳ Dreieck bzw. Trapez; 34ʳ Kreis u. Raute; 34ⱽ Sechseck; teils von einfacher oder doppelter Linie umzogen). Seitentitel in Rot (ab 18ⱽ /19ʳ [steter Wechsel von je zwei gegenüberstehenden Buchseiten mit bzw. ohne Seitentitel]: Zählung der biblischen Bücher). Vor- und Nachsatz jeweils neues Pergamentbl. Vorderer und hinterer Spiegel Papier.

Buchschmuck

Ausstattung: 59 Spaltleisteninitialen in roter Federzeichnung und Deckfarben. 4 ganzseitige Kanontafeln in Federzeichnung und Deckfarben. 11 Miniaturen in Federzeichnung und Deckfarben. Wenige nachträgliche Kritzeleien mit brauner Tinte in roten Initialen (z.B. 7ⱽ Initialstamm nachträglich tauartig verziert; 149ⱽ Binnenraum: unstrukturiertes Gekritzel in Nachahmung von Fleuronnée).

Spaltleisteninitialen: Auf dem Pergament freistehende 13–60-zeilige Spaltleisteninitialen (Höhe: 11–53,5 cm) mit hellgelbem, rot konturiertem Stamm und in Parzellen unterteilter Spaltfüllung (Füllmotive: Flechtbänder mit hell gepunktetem Mittelgrat [Wellengeflecht, Wellenbänder mit Kreisschlingen, Tau, Brezel- und Achterknoten, Dreierschlinge] oder vereinzelt intermittierende Blattranke [z.B. 76ⱽ ]). Buchstabenschaft oft auf halber Höhe unterbrochen von gerahmten Rauten oder Medaillons mit Sternblüten bzw. Rosetten sowie oben und/oder unten mit Eckgeflecht, kapitellartigen Blattkelchen oder – durch enge Spange geführt – in weichlappige Profilblätter (Trifolien) auslaufend. Farben: Hellrot, Hellgelb, Grün, Mittelblau, Weiß, Schwarz.

Kanontafeln (Farben wie Spaltleisteninitialen): 193ʳ, 193ⱽ, 194ʳ, 194ⱽ jeweils ganzseitige Kanontafeln in Deckfarben, bestehend aus je zwei halbrunden Arkadenbögen (Füllmotiv: Fächerblatt- bzw. Zickzackblattfries) über Akanthuskapitellen – seitlich und im Bogenzwickel sitzt je ein weichlappiges Trifolium – und drei schlanken, gedrehten Säulen; Basen kombiniert aus geraden Sockelplatten, ovalen Kissen und Würfeln (jeweils mit konturparalleler Binnenstruktur).

Miniaturen (Farben wie Spaltleisteninitialen, zusätzlich Orange, Rosa, Lila, Grau, Ocker, Braun): Zu Beginn einzelner biblischer Bücher (Ausnahme: 24ⱽ Figur des Hiob am Ende des Kapitels) auf dem Pergament freistehende Ganzfiguren (teils vorangehende oder nachfolgende Auszeichnungsschrift geringfügig überschneidend) mit gelbem Nimbus vor blauem querrechteckigen Feld.

Einband

Süddeutschland

Äußeres

Nachgedunkelter, einst hellbrauner Ledereinband mit Streicheisenlinien (dreifacher Streifenrahmen, Mittelfeld durch Diagonalband geteilt [kaum noch erkennbar]) und Rollenstempeln (Laubstab mit Rosetten [6-blättrig], Blattansatz links: ähnlich EBDB r000182 [Werkstatt Nürnberg, Augustinerkloster 2. Gruppe: EBDB w000090 ], um 1502-1526; Blüte im Querschnitt; gegenständige Rankenstücke), süddeutsch, spätgotisch; auf vorderem und hinterem Deckel jeweils Supralibros mit Regensburger Stadtwappen (Schild mit zwei gekreuzten Schlüsseln). 1965 restauriert, dabei Rücken erneuert.

Sonstiges

Ort:

Nürnberg

Sozietätsname:

Werkstatt Nürnberg, Augustinerkloster 2. Gruppe

Abteilung:

Abteilung des Klosters

Sozietätsart:

Buchbinderwerkstatt

Geltungsdauer:

um 1502-1526

Sozietäts-Komm.*:

EBDB w000090

Zeichen-Kurztitel:

Supralibros mit Regensburger Stadtwappen

Anbringungsort:

Vorderdeckel & Hinterdeckel

Zeichen-Kurztitel:

Regensburger Stadtwappen

Anbringungsort:

Vorderdeckel & Hinterdeckel

Lokalisierung:

Regensburg

Motiv:

Schild mit zwei gekreuzten Schlüsseln

Geschichte

Als Geschenk von König Heinrich IV. für die 1071 geweihte Klosterkirche St. Aurelius in Hirsau bestimmt, und wohl spätestens 1075 dort eingetroffen (1ʳ, 25ⱽ, 56ʳ, 92ⱽ, 114ʳ, 195ʳ, 228ⱽ, 252ʳ, 273ʳ am Seitenrand Widmung in roter Schrift [andere Hand als Haupttext, wohl erst in Hirsau eingetragen, s. Garrison, Bd. 1]: Heinricus IIII. Rex dedit hunc librum sancto Aurelio. Zahlreiche weitere Einträge abgekürzt: Heinricus IIII Rex D.H.L.S.A.). Vermutlich ist die Bibel später ins Kloster Prüfening und mit der dortigen Büchersammlung in die Stadtbibliothek gelangt ( Boeckler). – Regensburg, Stadtbibliothek (Wappen siehe Einband).

Der im 3. Viertel des 11. Jh. in Mittelitalien entwickelte Typus der Riesenbibel – ein Rückgriff auf die turonischen Bibeln der Karolingerzeit – steht in engem Zusammenhang mit der Gregorianischen Reform und signalisiert das wieder erstarkende Papsttum. Auch nördlich der Alpen waren diese Bibeln in den Reformklöstern bereits ab dem Ende des 11. Jahrhunderts in Gebrauch (u.a. die sog. Gebhardsbibel in Admont, Stiftsbibl., ms. D). Unter den zahlreich erhaltenen Exemplaren, denen 2000/2001 eine umfangreiche Ausstellung gewidmet war (Le bibbie atlantiche), kommt der Münchener Riesenbibel sowohl historisch als auch wegen ihrer prächtigen Illuminierung eine Sonderstellung zu.



Wie die mehrfach an den Seitenrändern eingetragene Widmung belegt, war die Hs. ein Geschenk von Heinrich IV. für die 1071 geweihte Klosterkirche St. Aurelius in Hirsau gewesen, und zwar unmissverständlich ( Heinricus IIII Rex) vor dessen Kaiserkrönung (1084) und gewiss auch vor seiner vorübergehenden Exkommunikation im Jahr 1076. Die einstige Spekulation, die Bibel sei aufgrund der sich verschlechternden Beziehungen des Königs zu Hirsau niemals an ihrem Bestimmungsort angekommen, sondern vielmehr mit Heinrich IV. direkt nach Regensburg gelangt ( Berg 1965), wurde wenig später von M ü therich entkräftet, indem sie den großen Einfluss dieser Riesenbibel auf die Hirsauer Buchproduktion herausstellte. Zudem sprechen Schrift und die Namensform (Heinricus statt Henricus) dafür, dass die Widmungen erst nachträglich in Deutschland und also in Hirsau eingefügt wurden ( Garrison, Bd. 1 ). Bislang lässt sich nicht klären, wann und auf welchem Weg die Bibel nach Regensburg kam, denn es gab frühzeitig sehr enge Beziehungen zwischen beiden Orten, u.a. durch Wilhelm von Hirsau, der – aus St. Emmeram in Regensburg gekommen – 1069 neuer Abt und Initiator der Hirsauer Reform geworden war. Auch ist ungewiss, wann die einst wohl vollständige und vielleicht in zwei Bänden gebundene Bibel ihre heutige reduzierte Form erhielt (das AT beginnt jetzt erst mit den Psalmen; s. zuletzt Ayres 2000 u. in: Le bibbie atlantiche).



Mit seiner reichen Ausstattung (Initialen und Miniaturen) steht der Clm 13001 in der umbro-römischen Tradition der ganzen Gruppe von Riesenbibeln, deren früheste auf das 3. Viertel des 11. Jhs. zurückgehen, und vertritt mit seinen großen Spaltleisteninitialen den frühen geometrischen Stil (s. Garrison, Bd. 1; Berg). Vergleichbar ist eine Riesenbibel in Florenz (Bibl. Medicea Laurenziana, ms.Plut.15.10), die zwar keine Miniaturen, aber sehr eng verwandte geometrische Initialen aufweist. Wie Ayres darlegte, dürften beide Handschriften und darüber hinaus eine Riesenbibel in Rom (Bibl.Apost.Vaticana, ms.Vat.lat. 10511) auf ein gemeinsames Skriptorium zurückzuführen sein (s. Ayres 1985, der deshalb vorherige Datierungen der beiden letztgenannten Bibeln auf einen Zeitraum unmittelbar nach der Entstehung der Münchener Bibel korrigiert). Ein weiterer Stilbezug ist Fingernagel zu verdanken, der in Hinblick auf die mit gepunktetem Flechtwerk gefüllten Initialschäfte und deren aufgesetzte Flechtwerkkronen große Ähnlichkeiten zwischen dem Clm 13001 und einem ebenfalls in Mittelitalien illuminierten Codex Justiniani in Berlin (Staatsbibl., Cod.Lat.fol. 273) beobachtete (s. Fingernagel, Kat. 16). Für die Münchener Riesenbibel lässt sich der Entstehungsort anhand der Schrift allerdings auf Rom präzisieren (Supino Martini).



Die statuarischen Autorenporträts in den Miniaturen des Clm 13001 erinnern stark an jene in der Bibel von S. Cecilia in Trastevere (Rom, Bibl.Apost.Vaticana, ms.Barb.lat. 587 ; z.B. dort Bl. 264ʳ: Esra). Doch im Gegensatz zur Münchener Bibel trägt dort das entrollte Schriftband der Autoren tatsächlich Text (vgl. zu diesem Phänomen L.M. Ayres, Santa Cecilia: The Patron Saint of Musicians and her “Roman” Giant Bible. In: The Echo of Music. Essays in honor of Marie Louise Martinez-Göllner, hrsg. von B. Sullivan. Warren/Mich. 2004, S. 34f.). Auch zeigen die Figuren der Bibel von S. Cecilia eine viel weichere Faltenbehandlung und feiner differenzierte Gesichter. Ähnlich archaisch und eckig formuliert wie im Clm 13001 erscheinen dagegen die Figuren einer dreibändigen Riesenbibel in Rom (Bibl.Apost.Vaticana, ms.Pal.lat. 3-5 ; siehe Berschin), die ebenfalls zu den frühesten erhaltenen Exemplaren zählt und vergleichbare blaue Rechtecke hinter den Nimben aufweist. Allerdings sind diese blauen Felder – die übrigens in gleicher Funktion in zahlreichen Riesenbibeln bei den Nimben zu beobachten sind – dort meist fast quadratisch (z.B. Bl. 35ʳ) und unterlegen den gelben Nimbus komplett (vielleicht die ursprüngliche Funktion dieses Details?). Dagegen hinterfängt im Clm 13001 der querrechteckige Riegel den Nimbus nur partiell.

Literatur

A. Boeckler, Das Stuttgarter Passionale. Augsburg 1923, S. 25. – E.B. Garrison, Studies in the history of mediaeval Italian painting. Bd. 1. Florenz 1953/54, S. 12; Bd. 2, S. 139-145; Bd . 3, S. 90f., 93f., 96-98, 100, 121, 192, 286; Bd. 4, S. 124 u. passim. – K. Berg, Notes on the dates of some early Giant Bibles. In: Acta ad archaeologiam et artium historiam pertinentia 2, 1965, S. 174-176. – K. Berg, Studies in Tuscan twelfth-century illumination. Oslo/Bergen/Tromsö 1968, S. 13, 15-18, 25 u. passim. – F. M ü therich, in: Suevia Sacra. Frühe Kunst in Schwaben (Ausst. Kat.). Augsburg 1973, S. 50, 178. – MBK 4/1, 1977, S. 404, 414. – P.E. Schramm / F. m ü therich, Denkmale der deutschen Könige und Kaiser. Bd.1. München 1981, Kat. 164. – L.M. Ayres, The Bible of Henry IV and an Italian Romanesque Pandect in Florence. In: Studien zur mittelalterlichen Kunst 800-1250 (Festschrift für Florentine Mütherich zum 70. Geburtstag), hrsg. von K. Bierbrauer, P.K. Klein und W. Sauerl ä nder. München 1985, S. 157-166. – W. Berschin, Italienische Riesenbibel. In: Bibliotheca Palatina (Ausst.Kat. Heidelberg). Heidelberg 1986, Textbd., Kat. C 8.2; Bildbd., S. 114-116. – H. Hofmann, Buchkunst und Königtum im ottonischen und frühsalischen Reich. Bd. 1,2. Stuttgart 1986, S. 17f. – P. Supino Martini, La scrittura delle scritture (sec. XI-XII). In: Scrittura e civiltà 12, 1988, S. 102, Anm. 4. – Fingernagel, Kat. 9, Kat. 16. – L.M. Ayres, Italian Romanesque manuscript illuminiation, Salzburg and the North. Patterns of perception and renewal. In: L’Europa e l’arte italiana, hrsg. von M. Seidel. Venedig 2000, S. 40f. – Le bibbie atlantiche, passim u. Kat. 3 ( L.M. Ayres). – D. Kudorfer, in: Schrift-Stücke: Informationsträger aus fünf Jahrtausenden (Ausst. BSB und Bayer. Hauptstaatsarchiv München). München 2000, Kat. 13. – C. de Hamel, The Book. A history of the Bible. London 2001, S. 65f., 68.

Inhalt

[Text]

Inhalt: 1ʳ –275ⱽ Biblia Sacra, Altes und Neues Testament (Bücher beginnen jeweils mit Prolog des Hieronymus). 1ʳ –16ⱽ Psalmen. 17ʳ –24ⱽ Hiob. 25ʳ –32ⱽ Sprüche Salomonis. 32ⱽ –35ʳ Prediger. 35ʳ –36ⱽ Hoheslied. 36ⱽ –41ⱽ Buch der Weisheit. 41ⱽ –55ⱽ Jesus Sirach. 55ⱽ –64ⱽ Chronik I. 64ⱽ –76ʳ Chronik II. 76ʳ –84ⱽ Esra. 84ⱽ –88ʳ Tobias. 88ʳ –92ⱽ Judith. 92ⱽ –96ⱽ Esther. 96ⱽ –107ⱽ Makkabäer I. 107ⱽ –113ⱽ Makkabäer II. 114ʳ –129ʳ Jesaja. 129ʳ –147ʳ Jeremia. 147ʳ –148ⱽ Baruch. 148ⱽ –151ʳ Brief des Jeremia. 151ʳ –167ʳ Hesekiel. 167ʳ –174ⱽ Daniel. 174ⱽ –177ʳ Hosea. 177ʳ –178ʳ Joel. 178ʳ –180ʳ Amos. 180ⱽ –181ʳ Obadja. 181ʳ –181ⱽ Jona. 182ʳ –183ⱽ Micha. 183ⱽ –184ʳ Nahum. 184ʳ –185ʳ Habakuk. 185ʳ –186ʳ Zephanja. 186ʳ –187ʳ Haggai. 187ʳ –189ⱽ Sacharja. 189ⱽ –190ⱽ Maleachi. 191ʳ –191ⱽ Prolog zu den Evangelien. 191ⱽ –192ʳ Capitulae des Matthäus. 193ʳ –194ⱽ Kanontafeln. 195ʳ –204ⱽ Matthäusevangelium. 205ʳ –211ʳ Markusevangelium. 211ʳ –221ʳ Lukasevangelium. 221ʳ –227ⱽ Johannesevangelium. 228ʳ –239ʳ Apostelgeschichte. 239ʳ –240ⱽ Jakobusbriefe. 240ⱽ –242ⱽ Petrusbriefe. 242ⱽ –244ʳ Johannesbrief I. 244ʳ Johannesbrief II. 244ʳ –244ⱽ Johannesbrief III. 244ⱽ –245ʳ Judasbriefe. 245ʳ –250ⱽ Apokalypse. 250ⱽ –275ⱽ Paulusbriefe (250ⱽ –256ʳ Römerbrief; 256ʳ –260ⱽ Korintherbrief I; 260ⱽ –263ʳ Korintherbrief II; 263ʳ –264ⱽ Galaterbrief; 265ʳ –266ⱽ Epheserbrief; 266ⱽ –267ⱽ Philipperbrief; 267ⱽ –268ⱽ Kolosserbrief; 268ⱽ –269ⱽ Thessalonikerbrief I; 269ⱽ –270ʳ Thessalonikerbrief II; 270ʳ –271ʳ Timotheusbrief I; 271ʳ –272ʳ Timotheusbrief II; 272ʳ –272ⱽ Titusbrief; 272ⱽ –273ʳ Philemonbrief; 273ʳ –275ⱽ Hebräerbrief).

Sachtitel:

Biblia Sacra

Kommentar*:

Bücher beginnen jeweils mit Prolog des Hieronymus

Sonstiges

Ort:

Regensburg

Sozietätsname:

Stadtbibliothek Regensburg

Ort:

Hirsau

Sozietätsname:

Kloster Hirsau

Geltungsdauer:

1065-1648

Sozietäts-Komm.*:

Ehemalige Benediktinerabtei, seit 1065 besiedelt, hieß zuerst Aureliuskloster, ab 1069 unter Abt Wilhelm, ca. 1091 Übersiedlung in eine geräumigere Anlage und Änderung des Patroziniums in Sankt Peter und Paul, während der Reformation Einrichtung einer Evangelischen Klosterschule, 1629 Rückkehr des OSB, 1648 Aufhebung

Ort:

Regensburg

Sozietätsname:

Kloster Prüfening

Personenname:

Heinrich <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>

:

vorhanden

Datierung (num.):

um 1060/1070

..:

Pergament

:

lateinisch

:

Text*:

Heinricus IIII. Rex dedit hunc librum sancto Aurelio

Anbringungsort:

1r & 25v & 56r & 92v & 114r & 195r & 228v & 252r & 273r